Tag 8

Samstag
Gemeinsames Frühstück bei Dieter. Richard begibt sich zu den Bauarbeitern, die gerade an einem größeren Garagenbauwerk arbeiten. Es scheint eine Besprechung stattzufinden. Richard will sehen, wie das hier gemacht wird.
Doch kaum dort angekommen, befindet er sich mitten im Gottesdienst und hört sich Geschichten über Moral, gute und schlechte Lebensweisen an. Höflich wie er ist, bleibt er die ganze Zeit anwesend. Einer der seltenen Gottesdienste die er je besucht hat. Zum Abschluss wird noch ein Lied gesungen.

Nachdem Richard meinte, dass dies bei uns ein Weihnachtslied sei, grinst der Chef.
André, der Bruder von Heny fährt uns zum Flugplatz raus. Es hat sich Tau über Nacht auf den Fliegern gebildet. Wir erledigen den Vorflugcheck, trocknen unsere Sambas und Rollen in Richtung Piste. „ZU-DBM lining up and take off Runway 19“ melden wir uns und starten in Richtung Berge. Schnell weg, zwischen den Wolken durch, denn hier soll es heute schlechter werden.

schnell raus, solange es noch geht

Wir fliegen über die Berge und folgen der Küste entlang der Gartenroute bis Port Elizabeth. Durch die CTR erhalten wir eine Freigabe, melden zwischendurch unsere Position. Dann geht es wieder runter im Tiefflug über den Strand.
Ein einsamer Fischer hat versucht uns mit seiner Angel zu fangen. Wir sehen Robben und vielleicht 100 Delfine in einem Schwarm. Das Wasser ist türkis und glasklar.

George und Richard in den weißen Dünen

In Stanley´s Island einer 1000 m langen Grasbahn auf einer Insel machen wir einen tiefen Überflug auf der 36 und drehen vor den Bergen wieder auf unsere Strecke an ein traumhaft schönes Fleckchen Erde.

Anflug auf Stanley´s Island

Bei Port Elisabeth sehen wir den Indischen Ozean zum letzten Mal.
Es geht weiter über die abwechslungsreiche grüne Berglandschaft nach Gariep Dam, einem 50 km langen Stausee mit üppigen Bestand an Wildtieren, Rainer hat sich dort ein Ferienhaus gekauft, in dem wir auch übernachten.

 

Allerdings treibt und der Hunger und Durst erstmals in die Kneipe. George schleimt wieder mit der Bedienung und Dieter organisiert, dass sie uns mit ihrem kleinen Opel zum Haus fährt.

Dort genießen wir noch die kalt gestellten Biere und verteilen uns auf Betten, Matratzen, Sofas und Liegen. George meinte noch „Dafür bin ich 20 Jahre geflogen, um das erleben zu dürfen“.

 

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