Pirmasens - Trier- Koblenz Juni 2018
Wolfram hat das UL Reisefieber gepackt und eine herrliche easybird-Tour organisiert. Highlights waren unter anderem:Hambacher Schloss
Pfälzer Wald
Ramstein Airbase
Büchel Airbase
Vulkaneifel
Dauner Maare
Moseltal
Loreley und Burg Katz
Lahntal
Großer Feldberg (Taunus)Landungen in:EDRP Pirmasens (super freundlich und spannende Flieger am Platz)
EDRK Koblenz (lecker Mittagsessen)
EDFZ Mainz (gemütlich Kaffe und Kuchen auf der Sonnenterasse)Neben den obigen Highlights gab es die eine oder andere kleine Sehenswürdigkeit: Burgen und Schlösser, Wälder und Seen, Schafe in Mainz, etc.
Eine klasse Tagestour. Kann man nur weiterempfehlen!
Wegen des schwülen Sommerwetters war die Fernsicht leider mau: Die Skyline von Frankfurt war vom großen Feldberg im Taunus aus gar nicht zu erkennen. Gerade deshalb fliegen wir die Tour sicher nochmals, wenn im Frühjahr oder Herbst die Fernsicht von Horizont zu Horizont reicht.
Anbei noch ein paar Eindrücke des Ausflugs:
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Am 24. Juni 2018 trafen sich Markus und ich in der Flugschule in Mosbach, um bei Brezel und Donut die Tour nach Koblenz zu besprechen.
Nach einem kurzen Briefing und Durchsicht der notwendigen Unterlagen, gefolgt vom Check der D-MESY ging es bei leicht bewölkten Himmel und ruhiger Luft Richtung Westen.
Auf Grund der Wetterlage war es die gesamte Zeit etwas diesig und die Fernsicht dadurch eingeschränkt. Andererseits hatte es den Vorteil, dass Turbulenzen weitgehend mit Abwesenheit glänzten.
Nach einem kurzen Flug und mit Unterstützung der FIS erreichten wir das erste Ziel – das Hambacher Schloss.
Die meisten kennen es nur von einem Besuch zu Fuß, aber aus der Luft gibt das Schloss, direkt am Rand des Pfälzer Waldes gelegen, ein perfektes Fotomotiv ab.
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Hambacher Schloss
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Gesegnet mit den 100 PS der MESY konnten wir auf kurzer Strecke ausreichend Höhe gewinnen, um den Pfälzer Wald in sicherer Höhe zu überfliegen. Ein Blick von oben zeigt, Notlandeflächen sind eher Mangelware.
Unsere Ankunftszeit in Pirmasens war gut gewählt, das Restaurant öffnet um 10 Uhr und wir bekamen als erste Gäste unseren Cappuccino mit einer extra großen Portion Sahne.
In der Gaststätte sind zwei sehenswerte Exponate ausgestellt, einmal eine Instrumententafel einer AN-2 sowie die Zieleinrichtung einer JAK aus den 50er bzw. 60er Jahren.
Für jemanden, der mit den wenigen Schaltern einer C-42 überfordert ist, ein guter Anreiz, die eigenen motorischen und kognitiven Fähigkeiten zu fördern.
Im Gespräch mit der Hausherrin stellte sich heraus, das im benachbarten Kusel am heutigen Tag eine Flugshow mit einigen historischen Flugzeugen stattfindet.
Ein paar dieser Flugzeuge nutzen Pirmasens zum Auftanken und so ergab sich die Möglichkeit, mit dem französischen Piloten einer JAK-52 zu sprechen und sein Flugzeug näher in Augenschein zu nehmen.
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Pirmasens
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Da im weiteren Verlauf unserer Tour die anderen Landeplätze nicht den gewünschten Treibstoff für uns haben, tankten wir noch kurz auf.
Eigentlich war ein direkter Flug in Richtung Trier geplant, aber wir entschieden uns spontan, der Ramstein AFB einen Besuch abzustatten.
Wir fragten beim Tower in Ramstein nach einer Freigabe und kurz darauf ging es in 2000 ft quer über die Landebahnen.
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Der Flug über Trier in die Vulkaneifel bot leider keine gute Sicht auf die alte Römerstadt. Nur ein paar Versuche mit der Kamera, aber es kam nicht viel Gescheites heraus.
Die Sehenswürdigkeiten der Vulkaneifel zu finden, ist gar nicht so leicht. Als Vorbereitung ist es geschickter, sich die Koordinaten der Maare zu notieren. Die drei zusammen liegenden Dauner Maare konnten wir finden, das Mehrscheider Maar blieb uns verborgen. Als Entschädigung kamen uns die Ober- bzw. Unterburg in Manderscheid gerade recht.
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Burgen Manderscheid
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Im weiteren Verlauf ging es über den Fliegerhorst Büchel nach Cochem im Moseltal. Der Mosel folgten wir flussabwärts bis nach Koblenz.
Entlang der Mosel boten sich immer wieder schöne Blicke auf eine Vielzahl von Burgen, allen voran die Reichsburg in Cochem.
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Fliegerhorst Büchel
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Reichsburg Cochem
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Die Landung in Koblenz stellt erfahrene EDGM-Flieger vor keine großen Probleme. Wie in Mosbach hat Koblenz die Möglichkeit zwei Platzrunden zu fliegen, eine nördlich und die andere südlich des Platzes.
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Fernmeldeturm Koblenz
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Flugplatz Koblenz
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Auf der Internetseite des Flugplatzes Koblenz wird eindringlich auf diese Varianten hingewiesen, damit niemand in den Gegenverkehr der jeweils anderen Platzrunde einfliegt.
Nach der Landung und dem Bezahlen der Gebühr gingen wir zur gepflegten Stärkung in das am Platz liegende Restaurant mit griechischer Küche. Das Lokal fand nicht nur bei uns Zuspruch sondern auch bei vielen Besuchern und anderen Piloten. Der Autor kann den Athen-Teller empfehlen.
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Nachdem wir neue Kraft und Energie getankt hatten, ging es den Rhein aufwärts. Vorbei an verschiedenen Burgen erreichten wir die Loreley.
Von oben wird der touristische Einfluss oberhalb des Rheins sichtbar. Bühnenaufbauten und eine Infrastruktur, die es jedem mehr oder minder beweglichen Touristen ermöglicht, von der Felskante auf den Rhein hinab zu blicken.
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Loreley
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Loreley
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Damit wir nicht ebenfalls im Fluss untergehen, erfolgte die Umrundung der Loreley in gebührendem Abstand und kurz darauf nahmen wir Kurs auf Nassau an der Lahn.
Der Lahn flussaufwärts folgend erreichten wir die Bistumsstadt Limburg. Leider blieb uns, trotz der überragenden Aussichtsposition, ein Blick auf die verbauten Millionen unter Bischof Tebartz-van Elst verwehrt.
So konnten wir uns nur den Dom sowie die modernen Bauten der A3-Autobahnbrücke und ICE-Brücke über die Lahn von oben anschauen.
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Burg Katz
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Auch wenn die Sicht insgesamt nicht so gut war, konnte man von Limburg aus schon unser nächstes Etappenziel sehen – den Feldberg im Taunus. Durch dessen permanente Sichtbarkeit war die Navigation dorthin vergleichsweise einfach.
Nach einer Umrundung des Feldberges und leider nicht vorhandener Sicht auf die Skyline galt es die Lufträume von Frankfurt auf dem Weg nach Mainz im Auge zu behalten. Die Spitze des Funkturmes auf dem Feldberg hat eine Höhe von 3245 ft und der nur wenige Kilometer südlich beginnende Luftraum C eine untere Begrenzung von 3500 ft.
Mit westlichem Kurs ging es nördlich am Frankfurter Flughafen vorbei nach Mainz.
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Flugplatz Mainz Finten
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Interessant in Mainz sind die vierbeinigen Mähroboter, die sich durchaus auch mal auf die Landebahn verirren können. Die gut besuchte Terrasse in Mainz erlaubt neben einem gepflegten Kaffee auch einen tollen Blick auf das Flugfeld. Da zeigt sich einmal mehr, was ein Restaurant am Flugplatz ausmacht. Vielleicht kommen wir in Mosbach auch mal wieder in den Genuss …
Mit dem Kaffee und neuer Energie in Form von süßem Etwas ging es auf die letzte Etappe.
Über die Rheinebene vorbei an Alzey, dem Kraftwerk in Biblis flogen wir zurück auf den Heimatplatz in Mosbach.
Mit dem Ausfüllen des Bordbuches, einer kurzen Wäsche für die MESY ging der interessante und erlebnisreiche Flugtag zu Ende.
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Bericht Text und Bilder:
Wolfram Tennstedt