Tag 7

Freitag
Der Bus ist pünktlich und bringt uns wieder zum Flugplatz. Ein Militärhubschrauber mit 6 Mann Besatzung steht vor der Tankstelle. Bei 600 l pro Std. muss schon mächtig viel getankt werden.

Neugierde auf beiden Seiten

Neugierde auf beiden Seiten als wir ankommen. Wir stellen uns vor. Die Militärs interessieren sich für unsere UL´s und die technischen Daten.
Da sind sie ja bei Rainer an der richtigen Stelle, während wir den Hubschrauber inspizieren. Dieter setzt sich gleich auf den Pilotensitz, Richard daneben zum Photoshooting.
Der Pilot erzählt uns, dass so ein Ungetüm von Hubschrauber nicht mehr „von Hand“ geflogen wird. Jede Willenserklärung, vom Steuerknüppel ausgehend, wird vom PC berechnet und umgesetzt. Nachdem sie unsere Route erfahren hatten, haben sie uns gleich eingeladen, sie auf dem Stützpunkt zu besuchen. Doch leider lies es unser Terminplan nicht zu.

Da wir Angst hatten, dass sie unsere UL´s beim Starten wegblasen würden, durften wir als Erste zum Starten rollen. Wie üblich melden wir uns dann am Rollhalt abflugbereit.

Wir starten raus, gehen hoch, kurven wieder ein, fliegen nochmals tief über den Platz, was die Militärs mit Gegröle am Funk beantworten und fliegen weiter mit Ziel Vredendal.

 

Seenebel und ein Wolkenband hängt im Küstenbereich. Wir fliegen an der Kante dieser Wolken on Top und tauchen etwa 20 Meilen vor unserem Ziel nach unten, um besser navigieren zu können, zumal ersichtlich wird, dass die Wolkendecke in Zielrichtung geschlossener wird. Doch leider stellt sich heraus, dass auch der Nebel in Zielrichtung dichter wird. Ein Durchkommen auf direktem Weg ist nicht möglich. Wir drehen um und fliegen unter der „Suppe“ zunächst ohne Aussicht wieder rauszukommen.

die Sicht versperrt uns den Weg - umkehren

Entlang unserer Richtung werden die Berge immer höher, die Wolken liegen auf. Also wieder zurück aus der Richtung, aus der wir gekommen sind. Nachdem wir schon über eine halbe Stunde rumgeirrt sind, sehen wir wieder einzelne Sonnenflecken auf dem Boden und suchen uns ein Loch nach oben.
Wir steigen bis kurz unter die Basis und beim nächsten Loch nach oben. Oben sehen wir, dass kurz danach alles frei ist.
Wir umfliegen den Wolkenbereich und erreichen dann endlich auf Umwegen Vredendal, denn George hatte mächtigen Druck im Darm. Wir landen nach der üblichen Prozedur und erledigen unsere Geschäfte. Kein Mensch da.

nochmals kurz den nächsten Abschnitt prüfen

Nach kurzem Kartenstudium und Breafing fliegen wir weiter der Küsten entlang in Richtung Kapstadt.
Die Küste wird zunehmend abwechslungsreicher und es zeigen sich auch wieder mehr und mehr bewohnte Gebiete. Aber auch Kontrollzonen, D- und R-Areas, wo wir uns durch- und vorbeimogeln müssen, denn über Funk meldet sich dort nicht immer jemand.

manchmal gehts schon ganz schön tief

das Farbspiel von Saldanha Bay

Kaum gelandet treffen wir auf ein Filmteam von Voxtours, die gerade eine Reportage über das Trainingslager der deutschen Schwimmerelite drehen. Diese haben heute frei und machen gerade Rundflüge über Kapstadt und die nähere Umgebung. Dieter lässt sich einen Flirt mit Franziska von Almsick nicht entgehen.

Dieter fachsimpelt mit Franziska von Almsick

Heny, bei dem wir heute eingeladen sind, holt uns mit dem Jeep ab. Er hat bei Rainer seinen Flugschein gemacht und eine Samba gekauft.
Beim Betreten seines Geländes bleiben und die Augen offen stehen. Ein absolut traumhaftes Anwesen.

 

Nach Besichtigung unserer Zimmer im eigenen Gästehaus, leiht uns Heny einen der Landrover um die Stadt etwas zu erkunden. Rainer übernimmt das Steuer. Doch die Fahrt mit dem Landrover und Rainer am Steuer war mehr Abenteuer als der ganze Flug. Und, viel gefährlicher. Denn manchmal war rechts – links und links – rechts. Aber eigentlich fährt man hier in Südafrika links. Rainer meinte dann auch: „Fliegen ist einfacher“.

Nach dem Abendessen und einer Flasche Südafrikanischen Weines gehen wir bald schlafen. Wir wollen früh raus.

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