Tag 4

Ganz in der Nähe bedeutet 2 Flugstunden von Chitengo entfernt. Im Dorf Marromeu, am Rand des Sambesi Delta befindet sich eine Landepiste. Von der nahe gelegenen Tankstelle können wir per Kanister Autobenzin holen. Wie immer wissen wir nichts genaues. Wir nutzen die Chance und fliegen los.

die Flamingo mit Rainer

Nach dem Flug über die Buschsavanne taucht Marromeu am Ufer des Zambesi auf. Mitten im Ort befindet sich die Graspiste, deren 950 x 45m von den Einheimischen als Hauptstrasse genutzt wird. Auf der Piste sind hunderte von Menschen unterwegs. Erst nach einigen tiefen Überflügen ist eine Landung möglich. Widerwillig verlassen die Fußgänger die Piste um den Flugzeugen Platz zu machen.

eine Kreuzbahn mitten im Dorf

unglaublich - aber wahr, wir müssen hier runter

Kaum ausgerollt umringen uns bereits Duzende Kinder. Welcher Teufel hat einige unserer Mitflieger geritten, Bonbons an die Kinder zu verteilen. Jetzt gibt es kein Halten mehr. Wir werden überrannt und zu Boden gerissen. Der Druck wird so stark, dass wir um das Material der Leichtflugzeuge fürchten. Erst Elias, der Dorfpfarrer und Respektperson am Ort bringt wieder Ordnung ins Chaos.

überall nur Kinder

Er ist es auch, der uns zur Tankstelle bringt und 250 Liter Autobenzin vermittelt. Im Dorfladen von Fajzan Majid tauschen wir Geld und werden mit dem Notwendigsten für die Weiterreise ausgestattet.

 

Reste des Bürgerkrieges

Nach kurzem Aufenthalt und herzlicher Verabschiedung geht es mit Gottes Segen weiter Richtung Ilha de Mocambique.

Ilha de Mocambique

Auf diesem Eiland vor der Küste Mosambiks errichteten die Portugiesen im 15 Jhdt. einen Ihrer ersten Stützpunkte und bauten diesen zur Hauptstadt in Mosambik aus. Die Insel ist eine der ältesten europäischen Siedlungen der südlichen Hemisphäre und soll mehr Einfluss auf die geschichtliche Entwicklung im Südlichen Afrika genommen haben, als irgendein anderer Ort des Kontinents. Bei einer Reise durchs Land sollte man den Besuch von Ilha de Mosambique auf keinen Fall verpassen.

Lumbo das Terminal

Wir landen in Lumbo, einem Dorf gegenüber der Insel. Es ist bereits spät und der dunkle Asphalt der 1.500m Runway kaum noch von der umgebenden Vegetation zu unterscheiden. Wie immer in diesen Breitengraden ist der Sonnenuntergang kurz, die Zeit der Dämmerung ebenfalls. Der Flugplatz (FQLU) ist gut ausgebaut, selbst ein Empfangsgebäude ist vorhanden. Nach kurzer Verhandlung mit dem örtlichen Polizisten erhalten wir für die Zeit unseres Aufenthaltes eine dauerhafte Bewachung für unsere Flugzeuge. Hier dient der Schutz weniger vor Diebstahl, sondern soll eher vor Sachbeschädigung aus Neugier schützen.

 

die Feuerwehr von Lumbo Airport

Nachdem wir die Flugzeuge wie immer gegen einen evtl. Sturm mit Seilen am Boden verankert haben, werden wir abgeholt. Auf der Ladefläche eines Pickup geht es über die 3,5km lange Brücke auf die Insel. Wir werden im besten Hotel vor Ort untergebracht.
Mit 55€ / Nacht ist das Omohuipiti Hotel (4 Sterne) für Touristen im Landesdurchschnitt relativ günstig. Das Hotel liegt zwischen dem alten Fort und er Altstadt in einer ruhigen Lage. Der Service ist gut und unaufdringlich.

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