Tag 5

Die Bootsfahrt zurück zum Kariba Airport sollte fast das Ende der Reise bedeuten. Mit Vollgas rasen wir über den aufgewühlten See. Bei jedem Aufprall auf einem Wellenkamm ächzt der altersschwache GFK-Rumpf. Am Sitz festgekrallt um nicht über Bord zu gehen war jeder mit seinen Gedanken bei sich oder zumindest bei den Krokodilen und Flusspferden am Uferbereich. Richard meint lapidar in steinsfurterischem Dialekt: „so gern hob i no nie enn meim Lebe a Schwimmweschte o´gzoga“. Hier an Land zu schwimmen wär sicher ein „einmaliges Erlebnis“.

so wird Mischung getankt

Wieder im Flieger geht es über den See Richtung Westen. Es ist wie in einem afrikanischen Märchen. Meine Augen wollen sich vollsaugen an der Landschaft aus Inseln, Buschsavanne und offenem Wasser. Wohin das Auge schaut, wilde Tiere. Meistens Elefanten, Wasserbüffel und Flusspferde. Die klaren Wasser des Sees enden am Sambesi der träge und lehmfarben in seinem bis zu 200m tiefen Bett dahinfließt. Die Landschaft wird hügelig und die Vegetation weicht einer Baumsavanne. Soweit das Auge reicht ist kein Notlandeplatz in Sicht. Aber warum sollte die Latte gerade jetzt stehen bleiben? Man muß dem Rotax ja nicht erzählen in welcher Lage er sich befindet! Das fehlende Rettungsgerät (in Südafrika keine Pflicht für UL´s) trägt nicht gerade zur Beruhigung bei. Was solls, der Motor läuft ruhig und die Wasser- & Öltemperatur steigt trotz hoher Außentemperatur nicht über 80°C. Die Ursache liegt in den großen Kühlaggregaten welche extra für den afrikanischen Markt eingebaut werden.

 

Die Viktoriafälle

Unsere Gedanken werden jäh abgelenkt als am Horizont in 30 Meilen Entfernung die Rauchfahne eines großen Waldbrandes sichtbar wird. Ein Blick auf die Karte lässt noch eine andere Vermutung zu. Als wir näher kommen trauen wir unseren Augen kaum. Direkt vor uns liegen die Victoria Fälle, deren Wasserdampf bereits dutzende von Meilen am Horizont sichtbar ist. Kein Rauch sondern Wasserdampf wird hier hunderte Meter emporgeschleudert. Per Funk erhalten wir die Anweisung, die Höhe von 6000ft nicht zu unterschreiten. 10min gibt uns der Dispatcher zum Kreisen über den Wasserfällen.
Ein gigantisches Bild, auf einer Breite von 1,5 km fällt das Wasser über 100m in eine 50m breite Klamm. Selten verspüre ich den Drang nach Aussichtsplattformen voller Touristen, aber jetzt wäre ich gerne dort unten, direkt am Wasserfall. Nach etlichen Vollkreisen über dem tosenden Naturereignis drehen wir auf Kompasskurs 280 und fliegen nach Kasane über die Grenze nach Botswana.
Kasane Airport. Die Asphaltbahn misst satte 2000m. Obwohl kaum notwendig setzen wir Stufe 1 der Landeklappen und schweben auf der heißen Luft über dem Asphalt sehr lange aus.

ein unbeschreibliches Erlebnis

Ein gigantisches Bild, auf einer Breite von 1,5 km fällt das Wasser über 100m in eine 50m breite Klamm. Selten verspüre ich den Drang nach Aussichtsplattformen voller Touristen, aber jetzt wäre ich gerne dort unten, direkt am Wasserfall. Nach etlichen Vollkreisen über dem tosenden Naturereignis drehen wir auf Kompasskurs 280 und fliegen nach Kasane über die Grenze nach Botswana.
Ein gigantisches Bild, auf einer Breite von 1,5 km fällt das Wasser über 100m in eine 50m breite Klamm. Selten verspüre ich den Drang nach Aussichtsplattformen voller Touristen, aber jetzt wäre ich gerne dort unten, direkt am Wasserfall. Nach etlichen Vollkreisen über dem tosenden Naturereignis drehen wir auf Kompasskurs 280 und fliegen nach Kasane über die Grenze nach Botswana.

Kasane Airport. Die Asphaltbahn misst satte 2000m. Obwohl kaum notwendig setzen wir Stufe 1 der Landeklappen und schweben auf der heißen Luft über dem Asphalt sehr lange aus.

 

Am Boden dann der erste Schaden. Die Tragfläche einer Samba weist Risse auf. Die Belüftung für den Tank war verstopft. Der Tank und die umgebende Tragfläche hat sich daraufhin mit Abnahme seines Inhaltes zusammengezogen. Beim Tanken wird der Schaden sichtbar. Die Tragfläche ist an der Nase gebrochen, der Sprit läuft aus. Die Statik ist nicht betroffen, der Holm ist unversehrt. Hastig werden die Risse mit mehreren Lagen Klebeband abgedichtet. Diese Notlösung hält wider Erwarten bis zum Ende der Reise.

 

Den Abend verbringen wir bei einem vorzüglichen Essen mit Gabi und Philip. Die Ausstattung der Lodge ist sehr zu empfehlen.

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