Tag 3

Vincenzo kümmert sich um den Zoll

Siggi Held der Lüfte und des Zolls

Upington macht um 8.00 Uhr auf. Wir teilen uns auf. 2 Mann Zoll, 2 Mann Flugpläne und 4 Mann Tanken. Es funktioniert auf afrikanische Art reibungslos. Mit der eingeplanten Verspätung starten wir um zu unserer heutigen 1000 km Tour.
Reiner hat einen Freund auf Pokweni, einer Farm südlich von Windhoek am Rande der Kalahari.Dort wollen wir heute übernachten.
Doch zunächst geht es nach Keetmanshoop um die Einreiseformalitäten zu erledigen. Vincenzo hat letztes Jahr hier eine Show abgezogen, so dass sich das Zollpersonal wieder an uns erinnert. Entsprechend lief die Begrüßungszeremonie ab. Die Dame am Zoll lies es sich nicht nehmen, Vincenzo einen kleinen Liebesbrief auf seine Reise mit zugeben.

 

Die anderen hatten mehr mit Tanken und Formalitäten zu tun. Der Flugplan wurde geschlossen, Tankvorräte wurden aufgefüllt und so konnte es weitergehen.

Schön aneinandergereiht rollen wir auf den Taxiway zum Rollhalt 04 und starten in Richtung Naukluft Area und Sossusvlei.

 

wie eine Mondlandschaft

Es ist ein ganz besonderer Flug, denn es hat in Namibia seit 14 Jahren nicht mehr so viel geregnet wie vor unserer Ankunft. Alles ist mit grünem Samt überzogen und die Landschaft sieht aus, als ob man sich in einem Sciencefiction befindet.

Rainer führt uns quer über die Namib Wüste nach Sossusvlei. Man muss sich hier schon ein wenig auskennen, um die landschaftlich schönen Routen zu finden, denn Karte und GPS zeigen einfach – nichts

Sossusvlei

die größten Wanderdünen der Welt

Vor Sossusvlei fliegen wir tief über eine Salzpfanne, die plötzlich ganz grün geworden ist – vorher Wüste dann Golfplatz.

Es hat auch hier geregnet. Die höchsten Dünen der Welt, eigentlich Wüste, und im Tal Überschwemmung.

Dies aus der Luft zu sehen ist ein unvergessliches Erlebnis.
Es geht weiter nach Pokweni. Normalerweise gibt es dort auch 2 Salzpfannen, die als Piste benutzt werden. Doch derzeit stehen sie unter Wasser und das Gras ist fast 1 m hoch. Ohne Koordinaten wäre das hier kaum zu finden.

Jos, der uns dort erwartet, hat uns gebeten, vorher mit ihm Funkkontakt aufzunehmen, damit er unsere Landung vorbereiten kann. Er hat eine anfliegbare Notpiste, die durch harten Sand gut anfliegbar ist, allerdings nicht so komfortabel.
Er stellt seinen Land Rover an den Aufsetzpunkt und hat einen provisorischen Windsack montiert.
Reiner fliegt als Erster an und gibt Anweisungen zum Anflug.
Ich bin der Zweite. Im Endanflug nicht zu schnell, 50 kt. einhalten, dann knapp über den Baum rechts, aufpassen auf die Büsche, die kurz vor dem Aufsetzpunkt stehen, nicht zu tief, Maschine langsam reinziehen, voll Klappen und knapp über den Boden, Gas raus-nehmen. Hat gut geklappt.
George als Nächster, dann Thomas.

Alle sind froh, wenn auch mit entsprechendem Adrenalinspiegel die Sambas sauber gelandet zu haben.

 

so schlimm war´s gar nicht

Jos und Ammelie haben einen Grillabend auf der dort höchsten Düne mit Springbock vorbereitet.

Das Panorama bietet mindestens 100 km Sicht über die Ebene, ein krönender Abschluss dieses Tages.

 

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